Der Prototyp für unser Outdoor Pilzfruchtungshaus ist für den Anbau von Shiitake Pilzen auf Baumstämmen in der freien Natur. Diese Art der Pilzzucht erfordert sehr geringe Investitionen und gibt kleinen landwirtschaftlichen Betrieben oder Gasthäusern die Möglichkeit den vielerorts verfügbaren Rohstoff Holz in schmackhafte und gesunde Edelpilze umzuwandeln. Die Shiitake-Pilze wachsen auf mit Myzel beimpften Baumstämmen, die zwei bis dreimal zwischen Mai und Oktober gewässert werden. Nach der Wässerung wachsen innerhalb von drei Wochen schmackhafte Shiitake Pilze auf den Stämmen im Fruchtungshaus. Normalerweise werden Shiitakepilze in technisch aufwendigen, möglichst sterilen und klimatisierten Räumen gezüchtet wo die Temperatur, das Licht, die Wärme, das Wasser usw. kontrolliert werden.
Dieses Pilzfruchtungshaus kann auf Schraubfundamenten an beliebigen Orten mit entsprechendem Mikroklima (idealerweise feuchte Tallagen & Nadelwälder) aufgestellt und auch wieder demontiert werden. Die Pilze wachsen ähnlich wie Wildpilze in Asien in einem natürlichen Mikroklima. Schadinsekten, Mäuse, Schnecken oder Rehe werden durch das Fruchtungshaus davon abgehalten die Pilze zu fressen. Vor allem um einen Insektenbefall (Pilzkäfer oder Trauermücken) zu vermeiden, ist das Pilzfruchtungshaus mit starken südeuropäischen Antithripsnetzen geschützt. Es wurden unterschiedliche Varianten für die Dachausführung geplant, welche sich an Vorbildern in Nordspanien orientieren.
Das Pilzhaus ist in der Testphase und wird als Bausatz mit genauer Kulturanleitung beim Züchter bestellbar sein (Niko Reinberg www.sonnenbaumgarten.at )
Shiitake von Baumstamm
Shiitake Pilze besitzen herrliches waldumami Aroma und sind sehr gesund. Die Züchtung auf Baumstämmen gibt es seit über 1000 Jahren in Japan, China und (Süd & Nord) Korea. Die Pilze werden im Wald auf Baumstämmen angebaut. Die Freilandkultur auf Stämmen ist im Gegensatz zur klassischen Indoor-Pilzzucht weniger ertragreich, aber die Pilze wachsen wie auch in der Wildnis auf Stämmen statt in Plastiksäcken. Viele Leute meinen auch, dass die Pilze von den Stämmen besser schmecken würden und noch gesünder seien.
Shiitake Pilze wachsen idealerweise auf Erlen, Eichen, Hainbuchen und Birken. Für unsere heimischen Wälder ist der Shiitake als Parasit nicht gefährlich, da er sich in unserem Klima nicht verbreitet und sonst auch nur verletzte und angeschlagene (Laub)Bäume besiedelt.