Für eine Gründerzeitwohnung in Wien sollte eine prinzipielle Lösung gefunden werden, wie eine Innendämmung angebracht werden kann, ohne dass eine Gefährdung der im Mauerwerk aufliegenden Balkenköpfe entsteht.
Diese Gefährdung ist gegeben, wenn das Mauerwerk auf Grund der Innendämmung nur mehr sehr wenig Feuchte aufnehmen kann und deshalb ein erhöhter Dampfdruck im Bereich der im Mauerwerk befindlichen Balkenköpfe (im kalten Bereich) entsteht. Üblicherweise sind dafür bis weit in den Fußbodenbereich reichende teure Dampfsperren nötig; dafür sollte eine einfachere alternative Lösung gefunden werden.
Der übliche Fall von bestehenden offenen Heizungsleitungen wurde belassen und es wurde im Bereich dieser fußbodennahen Heizungsrohre keine Innendämmung angebracht. Dadurch wird der Bereich des Balkenkopfes so warmgehalten, dass eine Kondensat Gefahr ausgeschlossen werden kann.
Diese Methode stellt eine einfache Möglichkeit dar, um sehr kostengünstig in Gründerzeitbauten zu dämmen, ohne die Fassade zu stören und trotzdem hohe Energieeinsparungen zu erzielen.
Darüber hinaus wurde die Wohnung saniert (Fußböden, Fliesen, Wände etc.)