Städtebau
Der Geschichte des Grundstücks entsprechend sind die Gebäude um eine „grüne Mitte“ angeordnet. Um diesen Grünbereich großzügig zu halten, sind die Baukörper am südlichen und nördlichen Rand höher als bei den gegebenen Bebauungsbestimmungen üblich.
Intern ist die Anlage rein fußläufig erschlossen. Die Pkw-Stellplätze befinden sich fast alle am Rand, im tiefsten Teil des Grundstückes. Der zentrale grüne Bereich ist von allen Wohnungen aus einsehbar. Es gibt attraktive Sichtbeziehungen zur Ortsmitte (Kirchturm), einem südlichen Hügelland und den östlichen Agrarflächen.
Architektur – Bautechnik
Um die Kosten gering zu halten, wurde eine einfache Beton-Scheibenbauweise gewählt, mit wirtschaftlichen Spannweiten. Zudem gibt es in den Geschossbauten nur zwei Wohnungstypen, die jeweils ausschließlich übereinanderliegen. Die Reihenhäuser sind ebenso konzipiert und die Konstruktionen ident.
Energiekonzept
Der hoch gedämmte warme Bereich beschränkt sich jeweils auf den eigentlichen Wohnbereich. Die Laubengänge im Norden und die Balkonbereiche im Süden (bzw. Wintergärten) sind eigenständige Konstruktionen, die wärmebrückenfrei dem warmen Gebäude selbsttragend vorgestellt sind.
Alle Wohnungen sind südorientiert und können so die Wintersonne passiv nutzen. Die Frischluft wird aus den Wintergärten über ein Lüftungswärmerückgewinnungsgerät, das in der Wand zwischen Wintergarten und Wohnraum positioniert ist, zugeführt.
Am Dach der nördlichen Geschossbauten befinden sich jeweils insgesamt 700 m², die Wärme in einen 100 m³ großen Pufferspeicher liefern. Damit kann eine ca. 30- bis 40-prozentige Deckung des Gesamtwärmebedarfes erreicht werden. Eine zentrale Holz-Pellets-Heizung deckt den Restwärmebedarf. Im Weiteren befinden sich 80 m² gut unterlüftete Photovoltaik-Kollektoren beschattungsfrei auf den Dächern der Wintergärten.