Tulbing (Niederösterreich): Haus L.

Projekt 8

Das Gebäude versucht, auf drei lokale Situationen zu reagieren:

. dem Blick auf vier verschiedene Landschaftstypen: den Wienerwald, das Tullner Becken, eine Hügellandschaft und Weinberge. Die 4 Seitenwände sind zu diesen Landschaften ausgerichtet.

. dem Bezug auf die vier Himmelsrichtungen: die diagonal durch das Gebäude verlaufen.

. Die inhomogene Agglomeration der Gebäude in der Umgebung: das Gebäude selbst ist quadratisch.

Die südliche Ecke wurde geöffnet und erhielt einen Wintergarten, der es Ihnen ermöglicht, den Lauf der Sonne (Strahlen, Schatten) in allen Räumen des Hauses zu verfolgen.

Da einerseits die Sonnenenergie nur dann effektiv genutzt werden kann, wenn auch genügend Masse vorhanden ist, andererseits die Kunden aber viel Holz wollten, wurden alle tragenden Teile massiv und alle Trennwände aus Holz ausgeführt.

Innerhalb eines möglichst einfachen Konstruktionssystems wurden unterschiedlich hohe Räume auf unterschiedlichen Ebenen ausgeführt.

Der Dachboden dient als „Meditationsraum“. Die Schlafzimmer befinden sich im Obergeschoss (erreichbar über eine Galerie, die Teil des Wohnzimmers ist), die Küche und das Wohnzimmer befinden sich im Erdgeschoss. Im Untergeschoss befindet sich ein Werkraum, eine kleine Kapelle, ein Labor, ein Lager für Ton und weitere Nebenräume.

Die Ziegelaußenwände haben eine Wärmedämmung aus verputztem Kork.

Projektnummer
8
Status
Bauten
Planung
Georg W. Reinberg
Auftraggeber:in
Fam. L.
Ausführung
Planungsbeginn
1987
Fertigstellung
1989
Nutzfläche
229 + 16 m2

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