Strem (Burgenland): Um- und Zubau eines Zweifamilienhaus

68

Projekt 68

Ein ehemaliges, sehr einfaches Bauernhaus, das schon mehrmals umgebaut und renoviert wurde, sollte zu einem Wohnhaus mit Einliegerwohnung (für die dort wohnende Großmutter) umgebaut werden.
Für den Entwurf war die Beibehaltung des charakteristischen „Streckhoftypus“ von großer Wichtigkeit: mit diesem Haustyp und dem neu gebauten länglichem Schuppen (der einen baufälligen ersetzt) konnte die traditionelle städtebauliche Struktur erhalten bleiben. Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude erhielt eine neue, reine Wohnfunktion und nutzt die für die Sonnennutzung günstige Gebäudeform in moderner Weise: die Südfenster erlauben die passive Sonnenenergie in direkter, der vorgesetzte Wintergarten in indirekter Weise. Die außenliegende neue Wärmedämmung minimiert die Wärmeverluste.
Die innere Struktur des Hauses wurde völlig geändert: an das Westende des Hauses wurde eine kleine Wohneinheit (für die Großmutter) gelegt, und eine neue Wohnung an den östlichen Teil um- und angebaut. Ein von beiden Wohneinheiten zugänglicher Wohnraum liegt verbindend in der Mitte. Südseitig wurde dem Gebäude, vor dem gemeinsamen Wohnraum, ein zweigeschossiger Wintergarten vorgestellt und entlang des Gebäudes ein Rankgerüst für Weinpflanzen errichtet (zur sommerlichen Beschattung).
Die Solarnutzung erfolgt in diesem Fall auf sehr einfache, „selbstverständliche“ Art: die traditionelle Bauweise nutzt die einfallende Sonne und eine kleine Solaranlage, die ins Dach integriert ist, stellt Warmwasser zur Verfügung.

Projektnummer
68
Status
Bauten
Planung
Marta Enriquez-Reinberg, Georg W. Reinberg
Auftraggeber:in
Fam. Dr. M
Ausführung

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