Wien, Schenkweg: Haus Dr. L. & Dr. G.

11

Projekt 11

Das Haus ist auf einem leicht nach Süden ausgerichteten Grundstück gebaut.  Das Grundstück ist sehr klein und wird durch Rücksprünge (Fluchtlinien) an der Vorder- und Rückseite in der Nutzung weiter eingeschränkt.  Der Bauherr benötigte neben Wohnraum ein Atelier (Büroraum) und einen unabhängig zugänglichen Therapieraum.  Um die begrenzten Freiflächen zu kompensieren, wird das Flachdach als begehbare, begrünte Terrasse gestaltet.  Die Gartenlandschaft nutzt die Böschungen und Stützmauern, um definierte Freiräume zu schaffen.

Um die diagonal durch das Haus verlaufende Südausrichtung zu nutzen, wurde das Gelände an der südlichen Ecke abgeflacht und eingeebnet.  Vom Süden gesehen gesehen hat das Haus daher 4 Ebenen.  Das Untergeschoss, in dem sich der Therapieraum befindet, ist lichtdurchflutet und in den Garten integriert.  Das Erdgeschoss hat einen gläsernen Wintergarten (Sonnenraum), der etwas mehr als 2 Geschosse hoch ist. Er ist nicht nur ein Kollektor für die Sonnenenergie, sondern eine Öffnung, durch die das Sonnenlicht zu verschiedenen Tageszeiten einfällt.  Schließlich ein auf der Dachterrasse montiertes Glashaus als Atelier, das den Blick auf den Wienerwald nutzt. Der Wintergarten und das Atelier am Dach wurden später mit PV ausgestattet.

 Das Raumkonzept dieses Hauses basiert auf einem „Raumplan“-Prinzip mit Räumen wie der Küche und dem Essbereich, die optisch eine niedrige Deckenhöhe haben, aber optisch mit dem Wohnzimmer mit seiner hohen Decke in Beziehung stehen.  Auf diese Weise wird die Enge des Grundstücks durch Sichtverbindungen und Licht durch die verschiedenen versetzten Ebenen kompensiert.  Die zentrale Treppe ermöglicht diese solche Konfiguration.  Die Treppe gipfelt im Glashaus/Atelier und der Dachterrasse.

Projektnummer
11
Status
Bauten
Planung
Georg W. Reinberg
Auftraggeber:in
Privat
Ausführung
Planungsbeginn
1987
Baubeginn
1989
Fertigstellung
1990

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